Blutspende im Zeichen des Oktoberfestes
Blutspende unter dem Motto: "O zapft is".
Ein Spender erzählt: Ob nach der Arbeit oder im Urlaub, mein Kumpel und ich gehen immer gemeinsam spenden und genießen anschließend ein deftiges Abendbrot.
Auch junge Familien nutzten die Ferien und das schöne Herbstwetter um Gutes zu tun. Denn jede Blutspende kann Leben retten.
Blut spenden darf jeder, der das 18. Lebensjahr erreicht hat, das Alter von ca. 70 Jahren nicht überschritten ist. Blutspender und Blutspenderinnen sollten sich gesund fühlen und auch ein Mindestgewicht von 50 kg haben.
Wie läuft eine Blutspende ab?
Als erstes werden sie von einem ehrenamtlichen Team an der Anmeldung begrüßt und sie legen ein gültiges Personaldokument vor, z. B. Ausweis, Reisepass, Schüler- oder Studentenausweis. Hier erhalten sie ein Merkblatt zur Blutspende und möglichen Nebenwirkungen, Verhalten danach und selbstverständlich die Einwilligung zum Datenschutz.
Einen Unfallhilfe- und Blutspenderpass erhalten Erstspender nach ca. 2 Wochen per Post zugeschickt.
Anschließend füllen sie einen Fragebogen aus um gesundheitliche Risiken im Vorfeld mit dem untersuchenden Arzt klären zu können. Das dient zu ihrem Schutz und den des Empfängers.
Die folgende Station ist der Gesundheitscheck. Mit einem kleinen Picks in Finger oder Ohrläppchen wird die Konzentration des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin gemessen, das für den Sauerstofftransport im Blut dient. Nach der Spende müssen genug Reserven vorhanden sein.
Jetzt folgt das vertrauliche Gespräch und die Auswertung des Fragebogens mit dem Arzt. Er trifft die Entscheidung für die Blutspende oder eine Rückstellung aus wichtigen Gründen.
An der nächsten Station haben sie die Möglichkeit vertraulich zu entscheiden, ob ihr Blut an Patienten weitergereicht werden soll.
Dann geht es los. Sie suchen sich ein nettes Plätzchen auf einer der Liegen und strecken der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter den rechten oder linken Arm hin, ganz nach Wunsch oder an welchem Arm die Spende besser möglich ist.
In den nächsten 10 Minuten heißt es: warten, entspannen und ca. einen halben Liter Lebenssaft abgeben. Danach drücken sie eine Weile fest einen Tupfer auf die Punktionsstelle, um Nachbluten zu vermeiden.
Geschafft!
Jetzt geht es zum Imbiss.
Diesmal gab es Bayrisches Kraut, Weißwurst, Leberkäse – und Käseplatten und viele andere Leckereien, die bayrisch dekoriert vorbereitet wurden vom ehrenamtlichen Team des DRK OV Celle. Sie sorgten auch diesmal wieder dafür, dass von allem reichlich angeboten wurde. Gewürzt haben die fleißigen Helfer alles mit Liebe und guter Laune.
Wenn sie sich als Blutspender ausgeruht und gestärkt fühlen, können sie ihren Tagesablauf ganz normal fortführen. Vermeiden sie Alkohol, Rauchen in der nächsten Stunde, Sport und körperliche Anstrengung.
Auch der Blutspendedienst ist inzwischen digital. Unter www.spenderservice.net können sie sich informieren und anmelden. Hier finden sie Termine, Spendeorte, einen Erinnerungsservice und vieles mehr.
Im AppStore für iOS und über GooglePlay für Android können sie kostenfrei die App des Spenderservice herunterladen.
Text und Fotos:
DRK-Ortsverein Celle e. V.
Karola Franke