Eintreten, konzentriert das breit gefächerte Warenangebot in Augenschein nehmen, einen Kaffee trinken, eventuell eine Waffel dazu, ein wenig plaudern und mit einer gut gefüllten Tasche heimwärts streben. Wie auf einem Basar, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, ging es zu in den Räumlichkeiten des DRK-Ortsvereins Celle. Der große Seminarraum hatte sich an einem Juniwochenende in einen Kleiderbasar verwandelt.

„Wir hatten so viel Sommerkleidung, aber keinen richtigen Sommer“, nennt Larissa Hellmich als Hauptgrund, zum ersten Mal Textilien, Schuhe und Taschen außerhalb der üblichen Geschäftszeiten unter der Woche in Form eines Basars anzubieten. Sie ist zuständig für die Kleiderkammer, die der größte der insgesamt 19 regionalen DRK-Ortsvereine unterhält und die das ganze Jahr über sehr gut angenommen wird. Die Spendenbereitschaft der Menschen ist so groß, dass es neuer Ideen bedarf, die Ware unter die Leute zu bringen. „Sparen“, bringt es eine Kundin auf den Punkt, weshalb sie vorbeigekommen ist, „das sind gute Kleider, hier kann man immer etwas finden.“ „Ich bin Rentnerin, alles ist teuer geworden, ich freue mich, wenn ich günstige Kleidung finde, auch für meine Mutter, die 88 Jahre ist“, berichtet eine andere Cellerin.

Das neue Format kam sehr gut an, stieß auf größere Resonanz als angenommen. „Besonders am Freitagnachmittag war es brechend voll, sehr viel Kleidung wurde abgenommen, auch Abendkleider“, zeigte sich das gesamte Team um Larissa Hellmich sehr zufrieden.

Text und Foto: Anke Schlicht